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Heilerziehungspflege in Niedersachsen stärken und sichern

10. Jul 2020

Heilerziehungspflege in Niedersachsen stärken und sichern
Heilerziehungspflege in Niedersachsen stärken und sichern

Ausgehend vom Koalitionsvertrag der Landesregierung wurden viele Anstrengungen unternommen, die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen sowie die Erzieher*innenausbildung zu stärken. „Wir begrüßen diese Maßnahmen sehr. Sie sind ein wichtiges Signal in Zeiten des Fachkräftemangels“, sagt Linda Riechers, Geschäftsführung des Fachverbandes diakonischer Schulen in Niedersachsen. „Wir müssen aber leider feststellen, dass die Heilerziehungspflege bei den bisherigen Maßnahmen vergessen wurde“, so Riechers weiter.

Die Zusage im Koalitionsvertrag, dass Schulgeld einer Berufswahl nicht im Wege stehen dürfe, wurde für die Fachschulen der Heilerziehungspflege bisher nicht umgesetzt. Die Schülerzahlen sinken auch aufgrund dessen kontinuierlich und Fachschulen in freier Trägerschaft müssen entsprechende Ausbildungsgänge schließen. Schüler*innen wählen verstärkt Ausbildungs-berufe im sozialen Bereich, in denen kein Schulgeld gezahlt werden muss.

Der Fachkräftemangel in der Behindertenhilfe ist in den Einrichtungen und Diensten spürbar wie nie. Offene Stellen bleiben mangels geeigneter Bewerber*innen lange unbesetzt, was zu Mehrbelastungen in Einrichtungen und Diensten führt.

Die Ausbildungsgänge der Heilerziehungspflege müssen daher dringend gestärkt werden. Die Schulgeldfreiheit ist nur eine von vielen wirksamen Maßnahmen, um die Ausbildung der Fachkräfte der Behindertenhilfe und das Berufsbild wieder auf ein stabiles Niveau zu heben.

Thomas Uhlen, Landessekretär Caritas in Niedersachsen: „Es bedarf jetzt eines Eingreifens der Landesregierung, wie in anderen Berufszweigen bereits geschehen. Die fehlenden Schüler*innen von heute sind die dringend benötigten Fachkräfte von morgen.“

„Die Heilerziehungspflege ist der für die gesamte Behindertenhilfe wichtigste Berufszweig, um für Menschen mit Behinderungen eine adäquate Unterstützung und Begleitung sicherstellen zu können“, so Holger Stolz, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen.

Um auf die sich rasant zuspitzende Situation in der Heilerziehungspflege aufmerksam zu machen, hat sich das trägerübergreifende „Bündnis HEP“ gegründet. Ihm gehören unterschiedliche Verbände der freien Wohlfahrtspflege sowie Fachschulen freier und öffentlicher Trägerschaft an, die sich mit dem Positionspapier „Heilerziehungspflege stärken und sichern“ an politische Vertreter*innen wenden.


Die Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V. wurde am 13. Oktober 1962 von 10 Orts- und Kreisvereinigungen gegründet. Heute gehören dem Landesverband 115 Mitglieds-organisationen an. Über 75 % aller in Niedersachsen tätigen teilstationären Eingliederungs-einrichtungen haben sich in der Lebenshilfe Niedersachsen als ihrem Dach- und Fachverband zusammengeschlossen. Die Lebenshilfe ist Elternvereinigung, Fachverband und Trägerin von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Selbsthilfegedanke hat dabei große Bedeutung. Über die Akademie für Rehaberufe bietet die Lebenshilfe Fortbildungen insbesondere für Fachkräfte, Menschen mit Beeinträchtigung und Angehörige an.

Mit Standorten in Hildesheim, Wildeshausen und Hannover ist die Lebenshilfe Niedersachsen Ausbilder in der Heilerziehungspflege in Niedersachsen. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes der Lebenshilfe hat ihren Sitz in Hannover.

 Kontakt:
Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e. V.
Nordring 8 G | 30163 Hannover
Tel.: 0511 . 909 257 00
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Ihr Ansprechpartner: Frank Steinsiek

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