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Welttag der Menschen mit Behinderungen: Paritätischer und Lebenshilfe fordern mehr Einsatz für eine inklusive Gesellschaft

01. Dez 2023

Welttag der Menschen mit Behinderungen: Paritätischer und Lebenshilfe fordern mehr Einsatz für eine inklusive Gesellschaft
Welttag der Menschen mit Behinderungen: Paritätischer und Lebenshilfe fordern mehr Einsatz für eine inklusive Gesellschaft

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember fordern der Paritätische Niedersachsen und die Lebenshilfe Niedersachsen mehr Engagement für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft.

Hannover (01.12.2023) Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behin-derungen am 3. Dezember fordern der Paritätische Niedersachsen und die Lebenshilfe Niedersachsen mehr Engagement für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigun-gen in der Gesellschaft. Von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, soll der 3. De-zember dazu dienen, ein geschärftes Bewusstsein für Menschen mit Beeinträchtigun-gen und ihre ganz individuellen Bedürfnisse zu schaffen. Dabei geht es an einem sol-chen Tag nicht nur darum auf die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen auf-merksam zu machen, sondern auch mehr Solidarität und Einsatz für eine inklusive Ge-sellschaft einzufordern.

Denn auch 17 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention und sieben Jahre nach der Verabschiedung des Bundesteilhabegesetz bleibt die Ver-wirklichung von Teilhabe in allen Lebensbereichen weiterhin ein uneingelöstes Ver-sprechen.

Inklusion bedeutet für den Paritätischen und die Lebenshilfe nicht nur den Zugang zu allen Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch die Einbindung von Menschen mit Beeinträchtigungen in sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Le-bens. Dazu gehören Bildung, Arbeit, Kultur und Freizeitaktivitäten. „Eine inklusive Ge-sellschaft erkennt die Vielfalt aller Menschen an und fördert ihre aktive Teilhabe. Egal ob wir über die Verwirklichung der inklusiven Schule oder die Realisierung von analo-ger und digitaler Barrierefreiheit sprechen – als Land und als Gesellschaft stehen wir weiterhin vor großen Aufgaben und vor der Offenbarung, wie ernst es uns mit der Ver-wirklichung von Teilhabe ist“, erklärt Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Wohl-fahrtsverbands Niedersachsen e.V..

Das zeigt sich auch mit Blick auf die Bestrebungen zur Schaffung eines inklusiven Ar-beitsmarkts. Laut dem aktuellen Integrationsbericht der Bundesagentur für Arbeit aus dem Jahr 2022 wurden insgesamt 32.260 Menschen mit Beeinträchtigungen in 79 aner-kannten Werkstätten für Menschen mit Behinderungen im Berufbildungs- und im Ar-beitsbereich beschäftigt, gefördert und betreut. Lediglich für 159 Menschen bezie-hungsweise 0,49 Prozent konnte ein dauerhafter Übergang auf den allgemeinen Ar-beitsmarkt in Niedersachsen realisiert werden.

Für eine inklusive Gesellschaft ist es entscheidend, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Arbeitsleben teilhaben können. Mit dem erst kürzlich verabschiedeten Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts sehen der Paritätische und die Lebenshilfe gute Ansätze, um mehr Menschen mit Beeinträchtigun-gen in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. „Wir brauchen mehr Durchlässigkeit zum all-gemeinen Arbeitsmarkt. Da ist dies ein erster guter Schritt. Gleichzeitig müssen wir aber auch weitere Hürden abbauen und endlich sicherstellen, dass alle Menschen mit Be-hinderungen Zugang zur Teilhabe am Arbeitsleben erhalten“, erklärt Frank Steinsiek, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen.



Die Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V. wurde am 13. Oktober 1962 von 10 Orts- und Kreisvereinigungen gegründet. Heute gehören dem Landesverband 115 Mit-gliedsorganisationen an. Über 75 % aller in Niedersachsen tätigen teilstationären Ein-gliederungseinrichtungen haben sich in der Lebenshilfe Niedersachsen als ihrem Dach- und Fachverband zusammengeschlossen. Die Lebenshilfe ist Elternvereinigung, Fachverband und Trägerin von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Selbsthilfegedanke hat dabei große Bedeutung. Über die Akademie für Rehaberufe bie-tet die Lebenshilfe Fortbildungen insbesondere für Fachkräfte, Menschen mit Beein-trächtigung und Angehörige an.

Mit Standorten in Hildesheim, Wildeshausen und Hannover ist die Lebenshilfe Nieder-sachsen Ausbildungsstätte in der Heilerziehungspflege in Niedersachsen. Die Ge-schäftsstelle des Landesverbandes der Lebenshilfe hat ihren Sitz in Hannover.

 Kontakt:
Maren Böhm
Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e. V., Nordring 8 G | 30163 Hannover
Tel.: 0511 909 257 00 | Mobil: 0174 492 423 1
E-Mail: boehm@lebenshilfe-nds.de

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